Mammographie Eigeninitiative Österreich
 
Samstag, 8. März 2003


Kabarett-Industrie=MAFIA?


es sind teils subtile einfühlsame schmähs die dort rennen. teils sinds die hände-auf-schenkel-bruhaha-schmähs und prinzipiell gelingts mir nicht zu lachen, wenn das lachen obligatoire ist, denn ich glaube an die erwartungslosigkeit der situationskomik. kurz sinnierte ich schon drüber auf alpha.antville.org es passiert kaum dass ein publikum dem darbieter den applaus entzieht, denn es gibt den obligatorischen gefälligkeitsapplaus - à la limite es kann jedoch sehr wohl passieren, dass das publikum dem darbieter die lacher entzieht, denn lacher entstehen impulsiv oder eben garnicht. in diesem sinn ist kabarett ein beinhartes geschäft, ständig im spiel mit dem eigenen selbstwertgefühl. der titel der stor'i' zielt jedoch auf was völlig andres ab: kabarett IST ausländerfeindlich. die kabarettisten, die im deutschen sprachraum, oder sagen wir mal in Ö reussieren sind UR-österreicher, UR-deutsche. ausnahme: ali erkan (guckscht du HIER), der die ausländerfeindlichkeit in frontaler form aufs korn nimmt, sich ihr letztendlich aber zustimmend beugt möchte ich meinen. als ausländer mit authentisch fremdem akzent ist es unmöglich sich in der ohnehin beinharten kabarettszene durchzusetzen. weil den menschen möglicherweise der identifikationsaspekt fehlt. hörbeispiel: contra, kabarett und kleinkunst, sonntag abend ö1, bietet einen einblick in die szene.



Rubrik Politik

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